Mit welchen Glücksräubern kämpfst Du täglich?

 

Warum ärgern wir uns so rasch und grübeln so lange über bestimmte Dinge? Warum fällt es uns oftmals so schwer, unsere Denkmuster zu verändern und positiver zu sein?

 

Wer die Struktur und Funktionsweise des menschlichen Gehirns kennt, der versteht die eigenen Reaktionen besser. Wir investieren häufig sehr viel Zeit und Geld in Wellness, so beispielsweise in Urlaubsreisen in Hotelanlagen, die uns eine Menge Entspannung und Luxuskomfort versprechen: Massagen, Ayurveda-Kuren, Detox-Programme und ruhige Stunden in der Natur sollen für eine Extraportion Erholung sorgen, damit wir neu aufgetankt in unseren Alltag zurückkehren.

 

Doch sorgt das für mehr Entspannung, Glück und Genuss? Selbst im Wellnessurlaub gelingt es den meisten Menschen nicht, tatsächlich abzuschalten. Sie sind viel zu sehr mit ihrem Smartphone beschäftigt und mit ihren Gedanken ganz woanders. Die Entspannung rückt in weite Ferne. Doch welche Faktoren werden für uns täglich zum Glücks- und Energieräuber?

 

Es gibt unterschiedliche Faktoren, die uns jeden Tag wieder neu daran hindern, das Leben in vollen Zügen zu genießen und dauerhaft an einer positiven Grundhaltung festzuhalten: Ein solcher Faktor ist Überlastung. Anhaltende Stressbelastungen führen zu einer starken Erschöpfung, Müdigkeitserscheinungen, Energielosigkeit und dem Verlust der Lebensfreude. Negative Stressbelastungen wollen scheinbar nicht mehr abklingen. Es kommt zu einem Ungleichgewicht zwischen den inneren Ressourcen und den Herausforderungen, die jeden Tag wieder neu an uns herangetragen werden. Es fehlt schlicht und einfach die Zeit zum Entspannen.

 

Dabei braucht es dringend „Ruhephasen“, damit der Organismus und die Psyche abschalten können. Wenn das nicht gelingt, steigt die Stressanfälligkeit nur noch mehr und der Organismus wird über seine Grenzen hinaus belastet.

 

Ein weiterer Glücksräuber ist ein negatives Mindset. Mit unseren Gedanken sind wir oft an anderen Baustellen zugange, nämlich bei all dem, was noch unerledigt ist, bei dem, was uns Sorgen und Probleme bereitet. Das Gute und das Schöne, das Angenehme in unserem Alltag übersehen wir leider viel zu schnell.

 

Auch Unzufriedenheit ist ein Faktor, der uns die Energie und das tägliche Glück raubt. Die Medien, die unaufhörliche Informationsflut, die sozialen Netzwerke und die vielen „Influencer“ – all das bietet oft einen idealen Nährboden für die Etablierung schlechter Gewohnheiten. Wir sind der Meinung, mehr leisten zu müssen, als wir es eigentlich tun. Wir sind zutiefst unzufrieden mit uns und haben ständig das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Wir meinen schlanker sein zu müssen, mehr Erfolg im Beruf zu haben zu müssen und mehr Geld verdienen zu müssen. Das ist es nicht verwunderlich, dass bei einer solchen Denkweise das positive Mindset auf der Strecke bleibt. Hingegen breiten sich Enttäuschung und Unzufriedenheit immer weiter aus.

 

Foto von Elisa Ventur auf Unsplash

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