Was ist ein Burnout?

Es ist wie verhext: Du fühlst Dich als ob Du rennst und rennst und kommst nirgendwo an. Niemand scheint Deine Bemühungen zu respektieren oder wenigstens überhaupt zu bemerken. Du kannst einfach nicht mehr und weißt doch nicht, wie Du aus diesem Teufelskreis aussteigen sollst. Körperliche Symptome nehmen zu und es erscheint Dir einfach alles nur noch trist und leer. Alles kostet Dich SO VIEL Energie! Und auch ein aufwendiges Freizeitprogramm mit vielen Ablenkungen und Urlaube in ferne Länder machen alles eher noch schlimmer ... 

Was ist ein Boreout?

Du übst eine Tätigkeit aus, die Du eigentlich schon nach anderthalb Stunden Deiner täglichen Arbeitszeit komplett erledigt hast. Du bist definitiv unterfordert und schleppst Dich nur in die Arbeit, weil Du keine Ahnung hast, wie Du sonst Deine Rechnungen bezahlen sollst. Alles erscheint sinnlos und Du fragst Dich, ob das alles gewesen sein soll. 

 

Was sind die Symptome?

Körperlich:

 

Herz-/Kreislaufprobleme wie Herzrasen oder Bluthochdruck, Übersäuerung im Magentrakt, Rückenschmerzen, Verspannungen im Nackenbereich, Bandscheibenvorfall, Hautprobleme, Übergewicht, Genußmittelmissbrauch, Krebs, sexuelle Funktionsstörungen, organische Funktionsstörungen, Stoffwechselerkrankungen, schwaches Immunsystem mit häufigen Erkrankungen.

 

Seelisch:

 

Schlaflosigkeit, häufige Müdigkeit, Ruhelosigkeit, Depressionen, Angstzustände, Panik, vorher nicht bekannte Schwierigkeiten in der Kommunikation mit einzelnen / Gruppen, Apathie, Rückzug aus dem sozialen Leben, Beziehungsstreit, Trennung, auffälliges oder stark unangepasstes Verhalten der Kinder, Konzentrationsprobleme, Unfähigkeit alleine zu sein und sich dabei wohl und ausgeglichen zu fühlen, unausgewogene und instabile Emotionalität. 

 

Die Pathogenese des Burnout

 

Wenn man längere Zeit unter (negativem) Stress leidet, steigt unbemerkt -aber stetig- das Stresshormon Cortisol an. Cortisol ist nicht nur das stärkste abbauende Hormon. Es unterdrückt auch die Bildung der aufbauenden Hormone. Denn Gas geben und bremsen geht nicht gleichzeitig. In weiterer Folge werden also die mentalen „Rückenwindhormone“ Dopamin (Antrieb) und Serotonin (Stimmung) weniger ausgeschüttet. Dadurch steigt die gefühlte Arbeitsbelastung. Alles, was vorher noch mit links erledigt wurde, erfordert immer mehr Energie. Folglich steigt das Stresshormon und sinken Dopamin und Serotonin weiter, und die Abwärtsspiral nimmt Fahrt auf. Merke: Burnout ist ein Prozess - und kein Zustand.

 

Lässt der Stress nach, sinkt das Cortisol wieder ab. Dummerweise steigen Dopamin und Serotonin aber nicht wieder an. Denn genau die speziellen Aminosäuren, die man für die Eigenproduktion dieser begehrten Hormone benötigt, sind der Zwischenzeit unter dem Einfluss von Cortisol als Energie verbrannt worden. Ohne diese Schlüssel-Aminosäuren keine Glückshormone! Also wäre wieder einmal Eiweiß die Lösung und nicht Psychopharmaka. Parallel dazu sollten unbedingt die Ursachen und die Psychogenese untersucht und behandelt werden. Wie das geht, findest Du weiter unten bei Behandlung

Ursachen

Überforderung:

Du möchtest es endlich allen beweisen. Du magst Deinen Job, die Herausforderung und Du strebst nach Anerkennung. Ein Versagen kommt nicht in Frage und Du tust alles, um PERFEKT zu sein. Letztlich suchst Du nach Liebe und dass jemand endlich sagt "Wow, Du bist so RICHTIG GUT!" Was Deine Eltern einst versäumt hatten und was Dir heute nur noch einer geben kann: Du selbst.

 

Unterforderung:

 

Du hast Deinen Beruf gewählt, um auf Nummer Sicher zu gehen. Eigentlich ganz okay, aber nur ein Bruchteil Deiner eigenen Begabung wird hier gefordert. Pünktlich zum Monatsende kommt Dein Gehalt aufs Konto und Du hast tolle 30 Urlaubstage. Nur hast Du keine Ahnung, was das Ganze eigentlich soll - gibt es da einen Sinn und könnte man damit sogar Geld verdienen? 

Behandlung

Logotherapie, Voice Dialogue, Transformationstherapie, Systemische Aufstellung. Näheres unter unseren Methoden