Warum du immer wieder in dieselben Dramen gerätst – die unangenehme Wahrheit

 

Es ist eine unangenehme, aber wichtige Wahrheit: Wenn wir immer wieder in ähnliche dramatische oder schmerzhafte Situationen geraten, liegt das oft an unbewussten Mustern in uns selbst. Hier sind einige mögliche Gründe – und wie du daraus ausbrechen kannst:

 

1. Du wiederholst, was du kennst

 

Viele Menschen suchen (unbewusst) vertraute Dynamiken, selbst wenn sie schmerzhaft sind. Wenn Drama, Chaos oder emotionale Unverfügbarkeit in deiner Kindheit "normal" waren, fühlt sich das für dein Nervensystem vielleicht wie "Zuhause" an – auch wenn es dich unglücklich macht.
Lösung: Reflektiere, welche Muster aus deiner Vergangenheit dich immer wieder einholen. Bewusstheit ist der erste Schritt zur Veränderung.

 

2. Du überspielst innere Leere oder Unsicherheit

 

Dramatische Beziehungen oder Konflikte können ein Ablenkungsmanöver sein – sie geben dir das Gefühl, "etwas zu fühlen" oder gebraucht zu werden. Die Angst vor Stille oder Langeweile treibt manche Menschen in immer neue Krisen.
Lösung: Lerne, mit dir selbst im Reinen zu sein. Meditation, Tagebuch schreiben oder Therapie können helfen, die Leere zu füllen, statt sie mit Drama zu übertünchen.

 

3. Du glaubst unbewusst, du "verdienst" nichts Besseres

 

Ein geringes Selbstwertgefühl kann dazu führen, dass man toxische Menschen oder Situationen anzieht – weil man tief im Inneren denkt: "Das ist, was ich wert bin."
Lösung: Arbeite an deiner Selbstakzeptanz. Frage dich: Würde ich einer Freundin raten, so behandelt zu werden? Warum behandle ich mich selbst anders?

 

4. Du verwechselst Drama mit Leidenschaft

 

Intensive Höhen und Tiefen fühlen sich manchmal wie "wahre Liebe" oder "Schicksal" an – besonders, wenn du hochsensibel oder emotional bist. Aber gesunde Beziehungen sind ruhig und stabil, nicht chaotisch.
Lösung: Lerne, die subtilere (aber tiefere) Freude an friedvollen Verbindungen zu schätzen.

 

5. Du vermeidest Verantwortung für dein Leben

 

Im Drama sind wir oft in der Opferrolle – das gibt uns Aufmerksamkeit und Entschuldigungen, nichts ändern zu müssen. Aber wahre Freiheit beginnt, wenn wir erkennen: Wir sind die gemeinsame Konstante in allen unseren Problemen.
Lösung: Frage dich bei jedem Drama: Welchen Anteil habe ich daran? Was kann ich daraus lernen?

 

Der Ausweg:

 

  • Erkenne deine Muster (Tagebuch, Coaching, Feedback von vertrauten Menschen).
  • Lerne, Grenzen zu setzen – sowohl bei anderen als auch bei dir selbst.
  • Gewöhne dich an Frieden – am Anfang fühlt sich ein Leben ohne Drama vielleicht "langweilig" an, weil dein Nervensystem Entspannung nicht gewohnt ist.

Es ist hart, aber heilsam: Die einzige Person, die dich aus diesen Zyklen befreien kann, bist du selbst. Der erste Schritt ist, ehrlich zu sich zu sein – und genau das tust du gerade, indem du diese Frage stellst. 💛

 

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