„Warum immer ich?“
„Warum passiert mir das schon wieder?“
Wenn du das Gefühl hast, dir diese Fragen regelmäßig zu stellen, kann es sein, dass du nach bestimmten Verhaltensmustern lebst, die dich unterbewusst und daher unkontrollierbar immer wieder in ähnliche Situationen bringen, welche dir das Leben schwer machen. Du fällst immer wieder auf denselben Typ Mensch herein – Stichwort: toxische Beziehungen – machst an der Arbeit Fehler, enttäuschst (unbeabsichtigt) Menschen aus deinem Umfeld oder gerätst in (innere sowie äußere) Konflikte über wiederkehrende Themen?
Wahrscheinlich bist du betroffen von Lebensmustern und lebst „in ihrer Gefangenschaft“. Es gibt eine Weisheit, deren Urheber ich nicht kenne, die mir aber zum Verständnis dieses Phänomens sehr weitergeholfen hat:
„Wir machen dieselben Fehler so lange, bis wir unsere Lektion gelernt haben.“
Soll heißen: Immer wieder dieselben Fehler zu machen, ist nicht per se etwas Schlimmes – solange du am Ende daraus lernst. Lernen ist ein ewiger und andauernder Prozess, du lernst auch unbewusst täglich etwas dazu. Etwas aus deinem Verhalten mitzunehmen und es beim nächsten Mal anzupassen, damit du nicht zum wiederholten Male in ein und dieselbe Situation gerätst – das ist die Herausforderung, vor der du nun stehst.
Ein Verhaltensmuster ist wie eine Gewohnheit – du übst es aus, ohne groß darüber nachzudenken und im Vorhinein bewusst Einfluss darauf nehmen zu können. Das ist die Schwierigkeit an der Sache. „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!“ – so heißt es nicht umsonst. Gewohnheiten und auch Verhaltensmuster zu ändern, ist nicht leicht. Es handelt sich um einen Prozess, der Zeit erfordert und vor allem Geduld. Der erste Schritt, ein Muster zu ändern, besteht darin, es sich bewusst zu machen – also den Schleier des Unterbewusstseins zu heben, um einen „Blick hinter die Kulissen“ werfen zu können. Damit kannst du die erste Hürde überwinden und dein Unterbewusstsein sozusagen austricksen, um an deine verborgenen Ressourcen zu gelangen und tief in deinem inneren zu arbeiten.
Hast du dir diese Bewusstheit über ein negatives Verhaltensmuster erst einmal erarbeitet, wird es dir leichter fallen, es zu verändern. Die Transformationstherapie kann dir helfen, unliebsame Verhaltensweisen zu erkennen, die Muster dahinter aufzuschlüsseln, die Gründe und Ursachen kennenzulernen und so deine ganz persönlichen negativen Schemata langfristig in positive, förderliche und gesunde Verhaltensweisen zu wandeln, die dich weiterbringen, dafür sorgen, dass du besser mit deinem Umfeld umgehen kannst und dir einfach gut tun. Näheres dazu findest Du unter METHODEN!
Foto von Zohre Nemati auf Unsplash
Kommentar schreiben