Kommunikation, die funktioniert

 

Die wichtigste Vorarbeit für diesen Blogbeitrag haben wir bereits im letzten und den vorherigen geleistet: Du kennst jetzt Deine Gefühle und Bedürfnisse und weißt, wie wichtig es ist, sie Deinem Partner auch mitzuteilen. Um allerdings zu einer wirklich gut funktionierenden partnerschaftlichen Kommunikation zu gelangen, die auch im Krisenfall funktioniert, bedarf es noch eines weiteren Schrittes. 

 

Zur Verdeutlichung nehmen wir den beispielhaften Konflikt eines Paares aus meiner Coachingpraxis. Wir werden diesen Konflikt nicht tiefergehend analysieren, sondern nur schauen, wie wir auch über ein sehr konfliktträchtiges und für beide Seiten verletzendes Thema so kommunizieren können, dass die Beziehung keinen Schaden nimmt. Darüber hinaus ist unser Ziel in der Kommunikation größere Nähe zwischen den Partnern und tieferes Verstehen ihres jeweiligen So-Seins. 

 

K. und P. sind seit mehreren Jahren ein Paar und haben mittlerweile zwei Kinder im Vorschulalter. Als ich sie kennen lernte merkte ich die Nähe zwischen beiden trotz eines anstrengenden Alltags mit zwei Kindern, seiner freiberuflichen Tätigkeit und ihres Halbtagesjobs. Dessen ungeachtet berichteten die beiden von häufigen Streitigkeiten, die ihre Beziehung belasteten. Hauptthema war ihre Eifersucht: K., die einleitend lange über die Monogamie und ihre Vorteile redete und darüber hinaus mehrfach betonte, wie wichtig diese Lebensform für sie sei, litt unter dem immer wieder vorkommenden Interesse von P. an anderen Frauen. Zudem sei er immer wieder auf pornographischen Seiten unterwegs und dass er dabei onanierte störte sie so sehr, dass das eheliche Sexleben für Wochen zum erliegen käme, weil sie dann einfach keine Lust mehr verspürte. 

 

Das Thema war also ein häufiger Streitpunkt und P. begann sich immer mehr zurückzuziehen. Er gab offen zu, dass er nach diesen Streits beleidigt sei, weil die Vorwürfe von K. einfach sehr heftig seien. Zudem reagiere er dann passiv-aggressiv und verweigere seinerseits Nähe und Zärtlichkeit. Ein Teufelskreislauf hatte die beiden also fest im Griff und sie wussten einfach keinen Ausweg mehr aus dieser Schleife an Distanz und gegenseitigen Vorwürfen. 

 

Bei den beiden hatte sich also ein Ping – Pong Spiel etabliert. So etwas ist ganz schwierig zu durchbrechen, weil die eigentlichen Themen der beiden gar nicht zur Sprache kommen! Ich nenne so etwas ein Scheinduell, das letztlich Nähe und die jeweils eigene Wahrheit der beiden verbergen soll. Verständnis und Intimität können so nicht wachsen! Es kommt vielmehr im Laufe der Zeit zu einer regelrechten Verschanzung und dem immer wieder gleichen und nur in Teilen variierten Austausch von Argumenten, die aus dem rationalen Bereich kommen und letztlich EGO – gesteuert sind.

 

Was wir hier brauchen ist eine Änderung, die tatsächlich eine Änderung bewirkt. Das können wir sicherlich auch erreichen, in dem einer der beiden das Thema ganz loslässt und seinen Fokus rausnimmt, etwa, weil er in einer eigenen therapeutischen Arbeit den tieferen Grund seiner Position verstanden hat. Was uns hier aber interessiert ist: Kann Kommunikation den beiden auch unabhängig der Hilfe Dritter zu gegenseitigem Verständnis und weitgehender Annahme verhelfen? Kann sie es schaffen, dass sich der Konflikt auflöst und sogar beiden zu Erkenntnisgewinn auch über sich selbst verhilft?

 

Tatsächlich gibt es verschiedene Kommunikationsmethoden, die dazu in der Lage sind. Ich schlage hier die sogenannte reallyTALK 5 – Schritte – Methode (rt5) vor, die teilweise auf der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) nach Marshall Rosenberg beruht. Grundlage dieser Methodik ist die Annahme, dass es keinen „Schuldigen“ oder „Bösen“ gibt: Jeder der beiden Kommunikationspartner hat eigene Bedürfnisse, Gefühle und An-sichten bzw. Erfahrungen, die ihn zu der Handlungsweise bringen, die er an den Tag legt. Diese selbst herauszufinden und aktiv zu kommunizieren ist dabei genauso Teil der Methode wie die Bereitschaft, den anderen zu verstehen statt zu verurteilen. Überhaupt bleiben (Wert-)Urteile, Verurteilungen und Bewertungen außen vor: Es geht um Verständnis, nicht um Rechthaben oder eine allein seligmachende Sicht der Dinge. Beide Kommunikationspartner haben gleichermaßen Recht und sind jeweils kompetent nur für die eigene Seite, nicht aber für die des anderen. 

 

Wenn Du die Methode erlernst, um effektiver, friedlicher und liebevoller kommunizieren zu können, stelle Dir rt5 bitte am ehesten wie eine Fremdsprache vor: Am Anfang klingst Du noch etwas holprig, Du hast einen fürchterlichen Akzent und machst auch noch jede Menge Fehler. Die anderen fragen Dich: „Ja, wie redest Du denn?“ und machen sich vielleicht sogar lustig darüber. Das ist normal! Am besten lernst Du eine Fremdsprache, indem Du sie sprichst: Immer wie-der, unverzagt und trotz aller „Fehler“, die Du machst. Glaub mir, Du wirst immer besser von Tag zu Tag, von Anwendung zu Anwendung. Gib nicht auf, die Erfolge werden sich mit Sicherheit einstellen. 

 

Ach ja, der Fairness halber muss noch hinzugefügt werden, dass es auch eine Kontraindikation für rt5 gibt: Die Manipulation. Semiprofessionelle Kenner der Methode glauben, dass sie durch die Anwendung einiger Kommunikationsregeln die anderen beliebig und sehr leicht manipulieren können. Das geht tatsächlich bis zu einem gewissen Grad und schlägt dann in ernüchternde Ergebnisse um: Der andere, Dein Partner, spürt das! Und er wird Dir gegenüber vorsichtig werden und sehr, sehr hell-hörig. Also bitte versuche es erst gar nicht, es wird nicht funktionieren! 

 

Schauen wir uns nun die fünf Schritte im Detail an: 

 

1. Wahrnehmung 

Bevor ich meinen eigenen Standpunkt erläutere mache ich einen Perspektivwechsel oder nehme zumindest die Rolle eines neutralen Beobachters ein. Ich erkläre, was ich wahr-nehme und zeige gleichzeitig Empathie und die Bereitschaft, die Position des anderen in der Tiefe zu verstehen. Dabei muss ich sie we-der akzeptieren noch gutheißen: Es geht einfach nur darum, dass ich Informationen einhole. Wenn ich etwas nicht verstehe frage ich nach. Dabei benutze ich die Technik der offenen Fragestellung, so dass der andere die Gelegenheit erhält seinen Standpunkt oder Gefühl ausführlich zu erklären. Oft bekommt der Gesprächspartner an dieser Stelle sogar die Möglichkeit, sein Gefühl oder Bedürfnis selbst tief zu verstehen. Ich nutze dabei auch die Technik des Aktiven Zuhörens: Zugewandt – auch körperlich – wiederhole ich einzelne Aussagen mit eigenen Worten und stelle so sicher, dass ich den anderen auch wirklich verstehe. Das braucht ein wenig Übung und klingt anfangs vielleicht auch künstlich, ist aber die wirksamste Methode um den anderen abzuholen: Das vermittelt dem Gesprächspartner Sicherheit, so dass er sich erst öffnen kann und sich nicht angegriffen fühlt. Seine Verteidigung wird dadurch sozusagen durchbrochen und er versteht, dass er sie nicht braucht. 

 

An dem Beispiel unseres Paares K. und P. deutlich gemacht:

 

K. beginnt, weil sie an dem Interesse von P. an an-deren Frauen leidet. Sie beschreibt zunächst die Si-tuation konkret und ohne eigene Interpretationen: „Du schaust gerne anderen Frauen hinterher, wie ich gerade eben wahrgenommen habe.  Ist das richtig?“

P.: „Ja, das stimmt. Die Frau hatte ein schönes Kleid an.“ 

K.: „Dir hat das Kleid von der Frau gefallen?“ 

P.: „Ja. Ich mag körperbetonte Kleider bei Frauen und die Farbe fand ich auch sexy.“

K.: „Das kann ich gut nachvollziehen! Auch mir hat die Farbe gefallen. Ich traue mich oft nur selbst nicht, körperbetonte Kleider zu tragen. Würde ein solches Kleid an mir Dir auch gefallen?“  

P.: „Sehr! Das würde mich super freuen, wenn wir dann auch gemeinsam weggehen abends.“

 K.: „Ich verstehe und ich freue mich, dass Du mit mir abends weggehen möchtest!“

 

2. Gefühl

Erst jetzt, nachdem mein Partner sicht- und spürbar entspannt ist, rede ich über mich selbst. Dabei mache ich ganz klar, dass es sich um meine Gefühle handelt, nicht etwa um all-gemeine Wahrheiten, die ich verkünde. MEIN Gefühl darf da sein, und zwar zuallererst für mich selbst. Mein Partner muss es nicht an-nehmen – vor allem nicht, bevor ich es nicht selbst angenommen habe. Denn es darf da sein und möchte von mir selbst gefühlt und angenommen werden. Mein Gefühl ist meine Schöpfung, resultierend aus den Erfahrungen meines Lebens und vor allem meiner Kindheit. Dafür darf ich ganz die Verantwortung über-nehmen: Mein Partner hat NICHT die Verantwortung für meine Gefühle! Die mache ich mir selbst – ein ganz wichtiger Grundsatz unserer rt5, den ich gar nicht oft genug wieder-holen kann. Also teilst Du Deinem Partner das auch genauso mit und bringts ihm eine reine Ich-Botschaft, die auch nicht hergeleitet wird aus seinem Verhalten: „Weil Du MUSS ich mich so fühlen …“ Nein, musst Du nicht. Jeder fühlt hier anders.

 

An dem Beispiel unseres Paares K. und P. deutlich gemacht:

 

K.: „Ich fühle mich irgendwie minderwertig und vergleiche mich ganz oft mit anderen Frauen. Da-bei bin ich richtig traurig und denke, ich bin nicht so eine tolle Frau wie die andere(n). Und ich denke dann, dass auch Du irgendwie eine tollere Frau als mich verdienst und das macht mich wirklich tief-traurig!“

P.: „Echt? Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Bei unseren Streits bisher fühlte ich mich von Dir ver-urteilt und irgendwie falsch - als ob Du Dir eigent-lich einen anderen Mann wünschst!“

K.: „Gar nicht! Ich finde Dich toll, Dein Aussehen, Deine Intelligenz, irgendwie alles. Und frage mich dann, was Du an mir überhaupt findest!“

P.: „Aber K., ich liebe Dich! Du bist für mich die Frau schlechthin! Die anderen Frauen schaue ich an, weil ich Frauen einfach schön finde und man-che Frau auch durchaus anziehend!“

K.: „Danke, dass Du so offen mit mir redest! Ich bin noch nicht ganz beruhigt, aber ich erkenne, dass das meine Arbeit ist, die ich da tun muss!“

 

3. Bedürfnis

Jetzt darf ich offen darüber sprechen, was ich brauche, was mir wichtig ist. Auch das steht nicht zur Disposition, es ist MEIN Bedürfnis, das ich vor niemandem rechtfertigen muss. Nur erklären darf ich es! Und leben, damit ich mir selbst treu sein kann und mich immer mehr finde durch das, was mich wirklich selbst ausmacht. Auf diese Weise entsteht Authentizität: Treue zu mir selbst und Loyalität zu meinen innersten Werten und Bedürfnissen.

 

Jetzt ist das mit den Bedürfnissen gar nicht so einfach: Als kleines Kind wissen wir noch ganz genau, was wir wollen. Das wird uns zunächst einmal systematisch aberzogen – erst durch die Eltern, später auch durch gesellschaftliche Institutionen wie die Schule. Und die Begründung für die Verweigerung unserer Bedürfniserfüllung erfolgt rational: „Du darfst jetzt kein Eis essen, weil es nachher Abendessen gibt und Du sonst keinen Hunger mehr hast.“ Dagegen ist das Kind machtlos und übernimmt in der Folge im eigenen Denken diese Rationalisierungen und damit auch die internalisierte Verneinung der eigenen Bedürfnisse. Das hat den großen Vorteil für das kleine Kind, dass es die Ablehnung nicht mehr im außen spüren muss. Der Nachteil liegt auf der Hand: Das eigene Bedürfnis wird von mir selbst wegdiskutiert und irgendwann in der Folge und in den Jahren des Erwachsenenwerdens erst gar nicht mehr gespürt! Die Seele wird ruhig und immer ruhiger, wenn wir ihr nicht zuhören …

 

Also darfst Du das Bedürfnis – spüren richtig üben, quasi neu lernen! Das kann zur täglichen Aufgabe werden in Deinem Achtsamkeits – Training: Was für ein Bedürfnis habe ich gera-de in diesem Moment? Will ich Sport machen, ruhen, etwas essen, in Gesellschaft oder alleine sein, meditieren oder mit meinem Partner zusammen sein? Was brauche ich gerade, um mir nahe zu sein? Oder was kann ich mir heute selbst schenken, welche Freude mir machen? Welche meiner Werte möchte ich heute be-sonders intensiv leben und welche kann ich heute meinem Partner mitteilen, damit er das weiß? Was ist mir derzeit eigentlich besonders wichtig, welche Themen treiben mich um (das können durchaus andere sein als etwa noch vor einem Jahr!)? 

 

An dem Beispiel unseres Paares K. und P. deutlich gemacht:

 

K.: „Ich habe das Bedürfnis nach einer ganz exklusiven Beziehung und Ehe mit Dir, mein Schatz! Da möchte ich keine andere Frau mit drinnen haben.“  

P.: „Ja, das kann ich verstehen. Mir würde es auch ganz gruselig werden, wenn ich mir vorstelle, Du hast was mit einem anderen Mann.“

K.: „Monogamie ist für mich so ganz wichtig und ich kann mir für mich keine andere Beziehungs-form vorstellen!“

P.: „Du, das habe ich kapiert. Ich finde diese offenen Beziehungen auch eher schwierig. So kompliziert alles und es fällt mir ja schon manchmal schwer, Dich zu verstehen. Dann noch eine andere Frau würde mich glaube ich total überfordern!“

K.: „Schatz, das ist schön, dass ich das jetzt weiß. Und ich fühle mich gerade richtig gut, weil ich Dir erzählt habe, wie es mir damit geht!“

P.: „Du, das glaube ich Dir gerne! Und mir hilft es zu wissen, was in Dir vorgeht, um da auch Rücksicht drauf nehmen zu können. Denn Du weißt ja, wie wichtig Du mir bist!“ 

 

4. Bitte

Der vorletzte Schritt in rt5 ist eine klar geäußerte Bitte an unseren Gesprächspartner. Da-bei gilt ein wichtiger Grundsatz: Wir äußern diese Bitte zwar, weil wir grundsätzlich von der Kooperationsbereitschaft unseres Partners (vielleicht sogar aller Menschen, mit denen wir zu tun haben!) überzeugt sind, aber wir wissen gleichzeitig, dass unser Partner frei ist der Bitte auch NICHT zu entsprechen!

 

Die Bitte entspringt natürlich unseren Bedürfnissen und Gefühlen und bezieht sich auf die-se. Bitte beachte, dass Du sie ganz frei äußern darfst: Du musst vorab nicht überlegen, ob Deine Bitte für Deinen Partner unangenehm, unbequem oder sonst wie unerwünscht ist – es ist DEINE Bitte, die Du ganz frei äußern darfst! Vielleicht wirst Du sogar eine Überraschung erleben und Dein Partner kommt Deiner Bitte ausgesprochen gerne nach, auch wenn Du das vorher nie für möglich gehalten hättest. Aber auf jeden Fall wird Euch beiden klarer, was Du wirklich willst. Du lernst zudem Verantwortung für die Erfüllung Deiner Bedürfnisse zu übernehmen und für ihre Realisierung einzustehen. Auch, wenn es manchmal nicht leicht ist und Dir sogar Gegenwind ins Gesicht kommt!

 

An dem Beispiel unseres Paares K. und P. deutlich gemacht:

 

K.: „Schatz, ich habe in diesem Zusammenhang ei-ne Bitte an Dich. Ist es okay für Dich, wenn ich sie jetzt äußere?“

P.: „Klar! Was ist es, was ich für Dich tun kann?“

K.: „Ich wünsche mir von Dir, dass Du keinen Frauen mehr nachschaust, wenn wir beide zusammen weg gehen.“

P.: „Okay, ich verstehe das schon, das ist aber trotzdem heftig irgendwie. Manchmal reißt es mir einfach den Kopf herum, wenn eine Frau in einem tollen Kleid oder überhaupt Outfit an mir vorbei-geht!“

K.: „Ich verstehe jetzt, dass Du mir die Bitte nicht erfüllen kannst?“

P.: „Hm, wäre es für Dich okay, wenn ich mir da Mühe gebe? Ich weiß ja jetzt, wie wichtig das für Dich ist und werde das auf jeden Fall irgendwie berücksichtigen!“

K.: „Ich danke Dir dafür, P.! Meinerseits werde ich mir noch überlegen, was ich selbst tun kann, um mit meinen Gefühlen diesbezüglich besser zu Recht zu kommen.“ 

 

5. Konsequenz

Dieser Schritt klingt schlimmer als er ist. Es geht dabei NICHT um eine Handlung dem Partner gegenüber, sondern um etwas, was Du selbst für Dich umsetzt, weil es für DICH wichtig ist und Dir guttut. Du sorgst mit diesem Schritt gut für Dich selbst und machst alles Erforderliche, damit es Dir besser geht. Im Fokus dieses 5. Schrittes stehst ganz allein Du! Und indem Du gut für Dich sorgst muss es auch niemand anderes tun: Du entlastetest aktiv alle Menschen Deiner Umgebung damit. Sie „müs-sen“ nicht länger Verantwortung für Dich tra-gen und schauen, dass es Dir gut geht, sondern Du machst ganz deutlich (vor allem Dir selbst gegenüber), dass Du das hinfort selbst in Deine aktiven und starken Hände nimmst. 

 

An dem Beispiel unseres Paares K. und P. deutlich gemacht:

 

K. beschließt, mehr Sorgfalt auf ihre Garderobe zu legen. Bisher lag ihr Fokus immer auf praktisch-sportlichen Klamotten, die sich gut auf dem Spiel-platz tragen lassen und auch zu Hause genügend Bewegungsfreiheit verschaffen beim Spielen mit den Kindern, der Hausarbeit und ihren sportlichen Hobbies. Nun verabredet sie sich mit einer Freun-din zum shoppen und sie suchen für K. zwei Klei-der für das Weggehen mit P. abends aus. Eines ist recht gewagt und K. fühlt sich in ihm sehr frivol, aber auch gleichzeitig sexy und feminin. Es ist eine für sie neue Erfahrung, denn auch vor der Hochzeit mit P. waren beide eher immer sportlich unterwegs beim Berg wandern, Radtouren fahren und rudern. Aber es tut ihr gut, vor allem, als sie die bewundernden Blicke ihrer Freundin und auch des einen oder andern Mannes bemerkt. Zusätzlich beschließt sie, mehr für sich allein zu tun, auch unabhängig von P. Gleich für die kommende Woche verabredet sie sich mit ihrer Freundin zu einer „Wir Mädels ziehen um den Block“ – Runde und meldet sich parallel endlich für den Yoga – Kurs an, den sie schon lange im Auge hat. 

 

Viel Spaß nun mit rt5! Vergiss nicht, Dir viel Zeit zu geben und sei gnädig mit Dir / Euch selbst, wenn es nicht auf Anhieb immer klappt. Es ist eine sehr effektive Methode, wenn Du sie einmal beherrschst und sie macht richtig Freude: Du lernst Dich selbst und Deinen Partner besser kennen, Neues darf in Euer gemeinsames Leben einziehen und Ihr werdet in Eurer erwachsenen, selbstverantwortlichen Präsenz deutlich gestärkt! 

 

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