Wenn eine Person mit Suizid droht, ist das eine ernste Situation – unabhängig von der zugrundeliegenden Persönlichkeitsstruktur. Hier sind einige wichtige Schritte, wie du damit umgehen kannst:
1. Ernst nehmen
- Suizidandrohungen dürfen niemals ignoriert oder als "Manipulation" abgetan werden, auch wenn sie im Kontext narzisstischen Verhaltens auftreten. Nimm die Äußerung immer ernst.
2. Ruhe bewahren
- Reagiere ruhig und einfühlsam, ohne Vorwürfe zu machen. Zeige Verständnis für die emotionale Not (z. B.: "Das klingt, als wäre es gerade unerträglich für dich.").
3. Hilfe anbieten
- Ermutige die Person, professionelle Unterstützung anzunehmen (z. B. Notfallseelsorge, Krisendienst oder Therapeuten). Biete an, gemeinsam Kontakt aufzunehmen.
4. Grenzen setzen
- Wenn du dich überfordert fühlst oder die Drohungen wiederholt als Druckmittel eingesetzt werden, ist es wichtig, klare Grenzen zu ziehen. Sage z. B.: "Ich will, dass es dir besser geht, aber ich kann dir nicht allein helfen. Lass uns zusammen nach Unterstützung suchen."
5. Notfallmaßnahmen
- Bei akuter Gefahr (z. B. konkrete Pläne oder Vorbereitungen): Wähle den Notruf (112 in DE/AT/CH) oder bringe die Person in eine psychiatrische Klinik. Du bist nicht verantwortlich für die Entscheidungen anderer, aber du kannst lebensrettend handeln.
6. Selbstschutz
- Narzisstische Krisen können emotional belastend sein. Achte auf deine eigenen Grenzen und hole dir ggf. selbst Unterstützung: TERMIN VEREINBAREN!
Wichtige Kontakte:
- Telefonseelsorge (DE): 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
- Österreich (Rat auf Draht): 147
- Schweiz (Die dargebotene Hand): 143
- Krisenchat (online): www.krisenchat.de
Falls du unsicher bist oder die Situation eskaliert, zögere nicht, dich an uns zu wenden. Du trägst keine Verantwortung für das Handeln anderer, aber deine Fürsorge kann lebenswichtig sein. 💙
Kommentar schreiben