Innere Achtsamkeit

 

Hast du schon einmal etwas von Zen gehört? Es handelt sich dabei um eine Lebenseinstellung, die darauf basiert, im Jetzt zu leben und wertungsfrei alles anzunehmen. Aber wie funktioniert das ganz praktisch? 

 

Wenn du dich im Zuge von diversen Achtsamkeitsübungen hinsetzt und die Augen schließt, so schaltest du bewusst einen deiner Sinne – das Sehen – ab. Du konzentrierst dich infolgedessen automatisch mehr auf deine anderen Sinneswahrnehmungen: das Hören, das Riechen und das Schmecken – aber insbesondere das Fühlen. Deine Augen lenken nicht mehr von deinem inneren Wesen ab und du kannst dich auf das fokussieren, was in dir vorgeht.

 

Bewusste Wahrnehmung steht nun auf dem Programm: Was hörst du? Was riechst du? Schmeckst du etwas bestimmtes? Was macht das mit dir? Diese Sinneseindrücke können intensiver erscheinen, wenn du die Augen schließt, das kann im ersten Moment überfordern. Es kann auch sein, dass deine Gedanken dich ablenken und beginnen, sich im Kreis zu drehen. Dass sie dich forttragen wollen an einen Ort der Verzweiflung oder der Wut. Du weißt, dass es nicht deine Schuld ist, dass diese negativen Gefühle so präsent in dir verharren und oft aus dir herausbrechen wollen. Nun gilt es, sie einfach bewusst wahrzunehmen und sie zu akzeptieren als das, was sie sind: Gedanken. Nicht mehr, und nicht weniger.

 

Als nächstes bekommst du die Aufgabe, diese Eindrücke zu beschreiben. Dabei ist die Herausforderung, ihnen wertungsfrei zu begegnen und allen Gefühlen und Gedanken, die da sind, ihren Raum zu lassen. Ihnen mit Respekt zu begegnen. Das gilt natürlich nicht nur für deine eigenen inneren Eindrücke. Auch die Äußerungen von anderen sind respektvoll und wertungsfrei anzunehmen und nicht zu verurteilen. Es geht darum, Anteilnahme zu zeigen, aber vor allem, die Eindrücke der anderen ebenfalls einfach als solche anzuerkennen.

 

Durch die Bewusstheit, die du hier erlernst, kannst du im Alltag bewusster auf Dinge reagieren und deine Gefühle mit der Zeit besser regulieren. Wenn Du hier einen Schritt weitergehen magst, schau mal bei Methoden rein! 

 

 

Foto von Jared Rice auf Unsplash

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