Let’s talk about Sex

 

Schauen wir uns mal – abseits von Rousseaus Diktum vom „edlen Wilden“ – Kulturen an, in denen Sexualität so ganz anders funktioniert als im „zivilisierten“ Westen. Wie kann Sexualität in einer holistischen (ganzheitlichen) Lebensweise funktionieren, die weitgehend tabufrei und möglichst früh einsetzt? 

 

Bei vielen Existenzminimum-Kulturen dieser Erde gibt es keine Tabus gegen voreheliche sexuelle Verbindungen, oder zumindest bestanden diese Kulturen bis in die frühen 20er Jahre, als sie von verschiedenen Anthropologen beobachtet und beschrieben wurden. Die sozialen Einrichtungen dieser Kulturen erleichterten und schützten die sexuellen Gefühle und Wünsche Jugendlicher. Die Kinder solcher Gesellschaften begannen spontan im Alter von fünf oder sechs Jahren ihre Interessen weg von der kindlichen Mutterbindung auf Kontakte mit anderen Kindern auszuweiten. Ab diesem Alter schlossen sie sich Gruppen Gleichaltriger oder Kinderdemokratien an und verbrachten einen großen Teil der Tage und Nächte in gemischten Gruppen von Kindern und Jugendlichen beiderlei Geschlechts.

 

Das Besondere an diesen Kindergruppen war das Fehlen jeglicher Kontrolle oder Beaufsichtigung und die auf Übereinstimmung beruhende, sich selbst regulierende Art, in der die Kinder ihre täglichen Aktivitäten einteilten und bestimmten. Bei den Kindern dieser Kulturen wurden auch sehr starke sexuelle Interessen beobachtet, und schon in sehr frühem Alter spielten sie sexuelle Spiele. Im Umgang mit anderen Kindern eigneten sie sich spielerisch das Wissen über sexuelle Dinge, einschließlich des Geschlechtsverkehrs, inner-halb eines sexual- und lebensbejahenden sozialen Rahmens an. 

 

Während der späteren Kindheit und Jugend schliefen sie in speziellen, für junge Leute bestimmten Unterkünften. Sie schliefen ziemlich regelmäßig miteinander, meist jede Nacht, wobei die Jüngeren zunächst möglichst viele Erfahrungen mit wechselnden Partnerinnen sammelten. Diese Periode der sexuellen Experimente dauerte jedoch nicht an. Die älteren Jugendlichen schlossen schließlich ernsthaftere und stabilere Partnerschaften und ließen sich nicht mehr auf andere LiebhaberInnen ein. 

 

Schließlich kam es zu einer für beide sehr befriedigen-den Liebesheirat. Obwohl es in diesen Kulturen eine Reihe bemerkenswerter soziologischer Phänomene gibt – wie das generelle Fehlen von Homosexualität, Impotenz, Vergewaltigung, Diebstahl, Gewalt und Sadismus, oder die partnerschaftlich-soziale Stellung der Frau und die große emotionale Zuwendung für Säuglinge und Kinder – ist für diesen Artikel vor allem das generelle Fehlen von Schwangerschaften bei den sexuell aktiven Mädchen von Interesse. Die Mehrzahl dieser Kulturen wandte keinen Coitus interruptus oder andere mechanische empfängnisverhütende Praktiken an.

(James DeMeo) 

 

Wer hier weiteren Aufschluss sucht findet unter http://matriarchat.info/medizin/sexualitaet-in-stammesgesellschaften-2.html genauere Belege! Dort und im Anhang im Quellenverzeichnis sind auch Quellenangaben verfügbar.  

 

Was heißt das nun für unser Thema? Fordere ich Dich, geneigter Leser, liebe Leserin, jetzt auf, Dich schnellstmöglich auf einen Umzug in den Dschungel Amazoniens vorzubereiten? 

 

Keineswegs, es geht mir hier um einen ganz wichtigen Punkt: Sexualität ist AUSDRUCK, nicht aber Inhalt oder gar Ziel einer lebendigen, tiefen, bewussten Partnerschaft und Ehe! Wenn wir die Erfahrungen, die im oben aufgeführten Text ent-halten sind, subsumieren und auf unser gesellschaftliches Umfeld anpassen, stellen wir fest: 

 

• Sexualität kennt eine Phase des spielerischen Ausprobierens. In dieser Zeit entsteht noch keine feste und schon gar keine lebenslange (oder zumindest längere) Bindung. Diese Phase beginnt früh und geht völlig ungezwungen und natürlich in die Zeit nach der Geschlechts-reife über. 

 

• Sexuelle Erfahrung macht Sinn für die Herausbildung einer eigenen Beziehungs-Persönlichkeit. Die gewonnenen Erfahrungen können nicht nur in eine spätere lange und monogame Liebesbeziehung (Ehe) einfließen, sondern auch klar machen, welche libidinösen Erfahrungen mich wirklich glücklich machen und vollkommen erfüllen: WER und WIE ist mein Traumliebespartner (nicht gemeint: idealistische Vorstellung! Sehr wohl gemeint: Aus der praktischen Erfahrung gewonnenes Wissen)? Wie fühlt es sich für mich an, wenn mein Partner die gleiche libidinöse Energie hat (ist das Interesse für Sex annähernd gleich) und wie ist es, wenn nicht? 

Das, was sich bei Euch im Schlafzimmer – und hoffentlich nicht nur dort! – abspielt ist also Ausdruck einer größeren Verbundenheit, einer Zusammengehörigkeit, die Dich förmlich körperlich verrückt machen kann. Auch nach zwei, drei und viel mehr Jahren! Wie fühlt es sich an, wenn Du die Haut des geliebten Menschen berührst? Wie riecht Dein Mann, deine Frau für Dich? Wie SCHÖN findest Du sie oder ihn, wenn Du ihn oder sie zufällig auf der Straße erblickst? Wie stolz macht er oder sie Dich, wenn Ihr gemeinsam eine Veranstaltung besucht oder Euch mit Freunden trefft? 

 

Und damit diese Partnerwahl gelingen kann brauchst Du Erfahrung, brauchst Du das erleben von verschiedenen Graden sexueller Nähe von der aus Angst vor Einsamkeit gewählten Beziehung bis zu dem FLOW des absolut orgiastischen Dauersex, der einen ganzen Tag, eine ganze Nacht ohne wesentliche Ermüdungserscheinungen dauern kann. Dann bist Du frei in der WAHL eines für Dich tatsächlich passenden Partners, mit dem Du dau-erhaft glücklich und zufrieden sein kannst, ohne Dich beständig fragen zu müssen, ob das hier wirklich das richtige für Dich ist.

 

Der Sex sagt also immer etwas über Eure Beziehung aus. Natürlich gibt es auch bei erwachsenen Menschen sexuelle Reifegrade, die seinem individuellen Entwicklungsstand oder einer neurotischen Präposition entsprechen. Das lassen wir hier aber für den Moment beiseite, denn wir wollen uns anschauen, wie Sex in der Beziehung funktioniert und was eigentlich los ist, wenn er NICHT funktioniert. 

 

Ihr spürt sehr schnell, ob Ihr eine körperliche Kompatibilität empfindet oder eben nicht. Die gute Botschaft lautet: Ihr merkt es bereits bei Eurem ersten Kuss. Es darf schon hier so richtig knallen, wenn Ihr beide sehr leidenschaftliche Menschen seid, oder aber auch langsam und zärtlich sein, wenn Euer Temperament eher ruhigeren Graden entspricht. Die schlechte Botschaft lautet: Nein, es wird sich nicht großartig verändern. Wenn es sich am Anfang nicht gut anfühlt wird in den nächsten zehn Jahren auch kein Wunder mehr geschehen und es sich schlagartig ändern, verbessern oder eine ganz neue Qualität annehmen! Deswegen spüre vom ersten Moment an nach: Fühlt es sich gut an, heiß und richtig? Bist Du gerne in der (körperlichen) Anwesenheit Deines Auserwählten? Was passiert, wenn Eure Hände sich berühren? Wie attraktiv findest Du den anderen? Macht sein / ihr Körper Dich an? Willst Du den anderen WIRKLICH haben, aus Deinem erwachsenen Mann / Frau sein heraus oder soll er / sie primär ein noch nicht gestilltes, grundlegendes Bedürfnis Deines inneren Kindes erfüllen? Geht es Dir mehr um Geborgenheit, Zusammengehörigkeit, dass Dich (endlich!) jemand versteht und Dich (endlich!) jemand lieben soll / kann? Dass Du nicht mehr allein bist und jemanden hast, der sich um Dich sorgen soll / kann / darf? 

 

Der Tipp: Geh keine Kompromisse ein, wenn es Dir um mehr als nur ein sexuelles Abenteuer geht (und das darf durchaus sein, schaue oben noch mal nach, was ich über das „erfahren“ geschrieben habe)! Er / sie darf wirklich sein, was Du ganz tief innen willst! Und wenn Du glaubst: „ICH kriege ja nie meine Traumfrau / meinen Traum-mann oder jemanden, der so wirklich-wirklich zu mir passt!“ Dann ist das DEIN persönliches Selbstbewusstseinsproblem! Das hat NICHTS mit der Wirklichkeit draußen zu tun und alles mit Deiner Wirklichkeit tief in Dir drinnen! Wir nennen das Glaubenssatz und Du darfst das überprüfen (siehe Kapitel 17), mit dem Coach Deines Vertrauens bearbeiten oder mal schauen, woher dieser (Irr-)Glaube kommt und welchen Sinn er hat(te). 

 

Okay, angenommen, es hat alles geklappt, Du bist mit Deinem Traumpartner zusammengekommen und in den ersten Jahren war der Sex fantastisch! Er hat also die Verliebtheitsphase überlebt und es ist noch so richtig, richtig geil und unfassbar nah. Ihr begehrt Euch weiterhin und bekommt feuchte, gierige Augen, wenn sich der andere auch nur ein ganz wenig entkleidet. Weiterhin seid Ihr voller Aufmerksamkeit füreinander und es gibt wenig Schöneres als dem Partner körperlich nah zu sein. – Und dann passiert ES – die Lust lässt nach und aus Eurem häufigen und regelmäßigen Sex wird ein seltenes und teilweise nicht wirklich gewolltes Stelldichein. Was können Gründe hierfür sein und was lässt sich dagegen unternehmen? 

 

• Irgendwo ist der Wurm drin, und zwar in Eurer gesamten Beziehung zueinander. Normalerweise spürt das zunächst die Frau, weil sie naturgemäß ihren Gefühlen einfach näher ist als der eher nach außen orientiertem Manne.

Lösung: Bitte offen ansprechen! Natürlich kann das erst einmal eine Krise auslösen, aber die habt Ihr hier an diesem Punkt unterschwellig eh schon. Nur könnt Ihr jetzt an dieser Stel-le effektiv und offensiv gegensteuern. Benutzt dabei konstruktive Kommunikationstools, die wir im 20. Kapitel ausführlich beschreiben.

• Ein Dritter ist in Eurer Beziehung unterwegs! Das muss jetzt (noch) nicht der Nebenbuhler sein, sondern kann auch das von beiden geliebte Kind oder ein Elternteil sein. 

Lösung: Bei allen genannten Möglichkeiten ist die Sachlage eine andere und braucht unter-schiedliche Lösungsansätze. Sollte es eine außereheliche Affäre geben schaut Euch mal bitte Kapitel 26 an und verfallt hier nicht in Panik. Das KANN eine Superchance für Euch als Paar werden! Nur werden hier derart viele (alte) Verletzungen getriggert, dass Ihr ohne fachliche Hilfe kaum weiterkommen werdet. Scheut Euch nicht, diese in Anspruch zu nehmen!

 

Kinder in der Ehe: Ihr seid jetzt tatsächlich nicht mehr alleine und nach der Geburt seid Ihr BEIDE erst mal in einer Ausnahmesituation, die Euch viel abfordert. Eure eigenen inneren Schatten- und Sonnenkinder werden wie-der lebendig, der Alltag wird plötzlich ein ganz anderer und die gemeinsame Zeit beschränkt sich gerade am Anfang auf kurze Atempausen. Zudem geht nun viel Eurer Liebesenergie auf das kleine, schutzlose Wesen in Eurer entstandenen Familie über. Es nimmt einfach viel Eurer quantitativen Energie für sich in Anspruch! Der Körper der Frau kann sich verändern und wird sie erst einmal rat- und hilflos zurücklassen – gerade bei Eurem ersten Kind. Alles muss sich einspielen! Gebt Euch jetzt vor allen Dingen erst mal Zeit und schafft dann sukzessive wieder Inseln für Euch als Paar, denn das ist die Basis für Eure kleine Familie.

 

Sollte sich ein Elternteil in Eure Paarbeziehung verirrt haben muss gründlich aufgeräumt wer-den. Eure Partnerschaft wird langfristig nur funktionieren, wenn Ihr Euch von alten Bindungen liebevoll, aber endgültig löst! Das betrifft auch die enge, innere Bindung zu Euren jeweiligen Elternteilen. Jesus weist im Neuen Testament darauf hin, dass ein Mann / eine Frau ihr Elternhaus verlässt, um mit dem Ehepartner „ein Fleisch“ zu werden. Das erste ist Grundvoraussetzung für das zweite! Hier darf jeder aufräumen, denn es läuft kaum ein Mensch ohne zu starke / zu schwache / gestörte Bindungen zu seinen Eltern herum. 

 

• Ihr nehmt Euch keine Zeit füreinander! Der Alltag, Eure jeweiligen Jobs, Hobbies oder Interessen regieren Euer Leben und es läuft so gut, dass Ihr glaubt, keine Mühe mehr investieren zu müssen. Ihr versteht Euch doch gut und alles funktioniert prima! Der Job, das Haus, die Kinder, das Auto …  

 

Lösung: Ihr müsst / dürft sofort reagieren und Achtung! – das macht Arbeit. Was Ihr jetzt braucht ist Zeit nur für Euch zwei. Die müsst Ihr Euch freischaufeln und organisieren und vor allem müsst Ihr dieser Zeit die höchste Priorität einräumen! Höher als Job, Haus und ja, auch Kinder! Das kann ein Eheabend pro Woche sein, der nur Euch beiden gehört. Ergänzt mit einem Paarwochenende pro Jahr, das Ihr ausschließlich zu zweit verbringt. Oder – was meine Frau und ich praktizierten nach Geburt unserer Tochter und neben unser Selbstständigkeit, die noch im Aufbau war – Ihr gebt Euch jeden Abend ab einer gewissen Uhrzeit Eure Paarzeit, die Ihr ausfüllt mit einer wechselnden Tätigkeit, die Euch definitiv einander näher bringt. Das kann ein gemeinsamer Film sein, tanzen (das geht sogar zu Hause!), ein Karten- oder Brettspiel, miteinander sprechen, ein Buch gemeinsam lesen, eine Massage oder ein Verwöhnprogramm, das NICHT per se zum Sex führt, ein Spaziergang oder ein gemeinsames Naturerlebnis. Das Ziel ist einfach „zusammen sein“, einander wieder wirklich näherkommen und erleben / erfahren, wer der andere heute ist. Offen sein, respektvoll und immer wieder neu wissbegierig zuhören sind dabei die magischen Schlüsselworte! 

 

• Ein Partner ist bereits draußen … Vielleicht ohne jede Rückmeldung hat er oder sie sich aus für ihn vollkommen nachvollziehbaren Gründen aus Eurer Partnerschaft verabschiedet. Meistens stellte er schon eine ganze Zeit vor seinem Rückzug die offene Kommunikation ein und ging auf Tauchstation. Dabei begann er Ausschau nach einem anderen Partner zu halten (bewusst oder unbewusst), dem er dann natürlich notwendig irgendwann dann auch begegnet ist. Letztlich handelt er nach der alten Mär „Beim nächsten Partner wird al-les anders / besser!“ oder „Mit X. kann ich viel besser kuscheln, Sex haben, reden, Sport machen etc.“. Meistens tauchen die alten Probleme nach der Verliebtheitsphase oder sogar noch mittendrinnen wieder auf. 

Lösung: Offen ansprechen. Beim „mauern“ des Partners auf Abstand gehen und sofort beginnen, SEHR gut für Dich selbst zu sorgen. Eine Beziehungspause – die Du aber offen ankündigst! – kann hier Wunder wirken. Es ist die alte „Trennung von Tisch und Bett“, die aber Deinerseits einiges an Konsequenz erfordert! 

Zum Abschluss noch einige Tipps, wie Ihr Euer Sexleben so richtig pushen könnt. Sucht die für Euch passenden Punkte zusammen und stellt dar-aus einen eigenen Liebesbaukasten zusammen. Allein das macht schon jede Menge Spaß mit der Garantie des Einander-Näherkommens! 

 

• Kleidung. Tauscht mal den bequemen Jogginganzug oder Schlabberlook gegen attraktive, körperbetonte Kleidung aus. Sie darf ruhig gegen Abend auch etwas frivoler werden, der Ausschnitt tiefer, vielleicht fällt die Unterwäsche – auch bei ihm! – mal weg und edle Stoffe und Sorgfalt für die eigene Erscheinung halten auch zu Hause Einzug. 

 

• Sprache. JEDE Frau reagiert auf authentische Komplimente! Beobachte Deine Frau / Freundin und sag ihr – ehrlich! – wie Du ihre neue Frisur / ihren neuen Stil / das neue Kleid an ihr findest. Die Komplimente dürfen sich dabei auf alles beziehen; willst Du mehr von ihr dürfen sie auch leicht frivol werden. Aber bitte immer geschmackvoll! Jede Frau hat da ihre ganz eigene Grenze, die Du beachten darfst.

 

Auch für IHN sind Komplimente reizvoll! Auch sie dürfen sich durchaus aufs äußere be-ziehen, wobei Männer sehr empfänglich sind für positiv-anerkennende Bemerkungen über ihre Leistung, etwas, was sie getan haben.

Bewundernde Äußerungen über Eigenschaften wie Stärke und Kraft kommen ebenfalls gut an, genauso wie Anerkennung für seine technische Expertise. 

 

• Spiele. Solche, die Euch einander näherbringen. Googelt einmal nach Paarspielen, da gibt es immerhin eine gewisse Auswahl. Aber Ihr dürft auch kreativ werden. Gut eignen sich hier Würfel-Klassiker wie der alte Lügen-Max, bei dem in der Kneipe der Verlierer immer ei-ne Runde zu zahlen hatte. Bei Euch darf es ein Kleidungsstück sein, das beim Verlierer fällt, bis Ihr dann möglichst beide ganz nackt seid … 

 

• Überraschungen. Es muss nicht immer das Wochenende in Paris sein, mit dem er sie oder sie ihn Freitagmorgens beim Frühstück überrascht. Du kannst auch ein Picknick an einem schönen Platz vorbereiten, den Picknickkoffer vorher gut bestücken und Deinen Partner „spontan“ entführen. Vielleicht ist es sogar ein etwas abgeschiedener Platz, an dem sich Weiteres zwischen Euch entwickeln darf. Und ein eventueller Zuschauer mag für Euch sogar ein prickelndes kleines i-Tüpfelchen sein!  

 

Übrigens lässt sich diese Idee beliebig erweitern und variieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einer kleinen Schnitzeljagd, die den Part-ner an den verwunschenen Liebesort führt? Nur mach dann bitte die Aufgaben, die den Partner dahin führen sollen, nicht zu schwierig! Du willst ja nicht, dass er erst nach Stunden übel gelaunt an dem Ort Eures Stelldicheins ankommt …

 

• Verabredung! Auch wenn Ihr zusammen wohnt macht miteinander einen Termin aus. Einer kocht, deckt den Tisch festlich und beide sind so richtig chic angezogen. Ein guter Wein gehört dazu, Musik und viel Zeit für Euch. Es ist Euer Date! Zuhören ist wichtig – den anderen von einer ganz neuen Seite kennen lernen: So, als wäre es Euer erstes Date! Interesse am anderen ist dabei alles. 

 

• Rollenspiele! Egal, für was Ihr Euch entscheidet oder in welches Zeitalter es Euch verschlägt – Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Probiert auch mal was ganz anderes aus: Wenn Du ein erfolgreicher Manager bist ist es – sicher auch für Deine Frau – eine ganz neue Erfahrung, wenn sie Dich als Handwerker kennen lernt, den sie angerufen hat, um endlich die Spüle in der Küche zu reparieren. Und wenn Du eine Controlling Abteilung leitest wäre es sicher für Deinen Mann überaus reizvoll, Dich als Bardame völlig neu kennen-zulernen! 

 

• Rendezvous inkognito! Ihr verabredet Euch in einer Bar oder Disco, geht aber getrennt hin. Dort angekommen tut Ihr so, als ob Ihr Euch nicht kennt. Abwarten heißt jetzt die Devise! Beobachtet mal, wie Euer Partner sich so als Single in einer Bar verhält. Vielleicht sitzt sie demonstrativ an der Bar und er hält sich eher beobachtend im Hintergrund (und natürlich auch umgekehrt!). Wird sie angesprochen? Wie verhält sie sich dann? Ein bisschen Eifer-sucht kann dabei nicht schaden. Nach etwa zwanzig Minuten – gerne auch länger, wenn Ihr zwei es aushaltet! – geht er aktiv auf sie zu und macht sie regelrecht an. Das kann auch – abhängig von Eurem komödiantischen Talent – eine ganz plumpe oder sogar freche Anmache sein, die die anderen Barbesucher verblüfft zurücklässt, wenn Ihr Euch nach relativ kurzer Zeit innig küsst und dann Arm in Arm eilig das Etablissement verlasst … 

 

• Massage! Als erstes kauft Ihr Euch ein feines und gut riechendes Massageöl. Es darf ruhig etwas Besseres sein! Dann wird abwechselnd wohltuend massiert, OHNE dass es zu Sex kommt. Lasst Euch dabei Zeit und kommt in eine ganz ruhige, wohltuende Entspannung zu zweit. 

 

• Der Sexdiener. An einem Abend – das macht Ihr abwechselnd bitte! – steht nur einer der Partner im Mittelpunkt. Absolut! Der andere ist dafür da ihn ganz zu verwöhnen und zwar ausschließlich nach den Wünschen des Glückspilzes. Die eigene Befriedigung steht an dem Abend im Hintergrund und wenn Ihr ganz mutig seid ist es der „Nur einer hat einen Orgasmus – Abend“! 

 

Entwickelt selbst ganz konkrete Maßnahmen zur Verbesserung Eures Sexlebens. JEDES Sex-leben darf und kann verbessert werden! Auch wenn Ihr beide schon sehr zufrieden seid ist es eine aktive Arbeit an Eurer Beziehung und hilft Euch als Paar noch enger zusammen zu kommen. Und wie immer gilt – Ihr müsst es auch TUN. Nur hier lesen und (innerlich) zustimmen reicht nicht. 

 

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