Wieviel Nähe vertrage ich?

 

R. hatte sich wunderbar verliebt! Es war in den Tagen rund um Fasching und in einer Disco in der Kleinstadt, die wie eine Strandbar hergerichtet wurde. Überall lag Sand wie an einem Strand, es gab tropische Cocktails und sie war schon nicht mehr ganz nüchtern, als sie von einem jungenhaften, unverschämt gutaussehenden Mann in Shorts und schickem Seidenhemd angesprochen wurde. Er war wunderbar humorvoll und es dauerte nicht lange, da lachten sie sich beide über die kleinsten Dinge schier kaputt. 

 

Schon am ersten Abend landeten sie bei ihm im Bett. Noch nie hatte R. so einen wunderbaren, leidenschaftlichen Sex erlebt – sie liebten sich die ganze Nacht und zwischendurch kuschelten sie ganz eng und konnten sich gar nicht mehr loslassen. Eine Wahnsinnsnähe fühlte R. wie noch nie zuvor in ihrem Leben! Und sie konnte reden und sich ganz fallen lassen – er hörte stets aufmerksam zu und sah ihr dabei so tief in die Augen, dass ihr immer ganz schwindelig wurde. 

 

In den frühen Morgenstunden sah er sie wieder so an und sagte dann, dass ihm noch nie so etwas wie mit R. passiert wäre. Er sagte, dass er sich eigentlich nie verlieben würde und normal keine tiefen Gefühle entwickelte, aber bei R. sei alles ganz anders: Jetzt fühle er sich so wie ein Teenie und als hätte er noch nie vorher geliebt! 

 

R. war von seinen Worten fasziniert: Genau das hatte sie sich immer gewünscht! In ihrer Kindheit hatte sie ein Elternhaus erlebt, in dem ihre Eltern sehr viel zu tun hatten – außerhalb und miteinander. Später, als sie sechs Jahre alte war, trennten sich die Eltern, und sie war nur noch sehr selten bei ihrem Vater. Liebe und Zuwendung waren damals Fremdwörter für sie. Als Teenager hatte sie dann von der ganz großen Liebe geträumt: Ein toller Mann, beruflich erfolgreich, persönlich zugewandt und nah, der sie vergöttern sollte und dem sie dann ganz gehören wollte! 

 

Sie trennten sich nach einer langen Nacht und einem wunderbaren Frühstück zu zweit. Gleich zwei Tage später hatten sie ihr nächstes Date: Sie gingen zusammen essen und wieder war es ein wunderbarer Abend und eine unvergleichliche Nacht! Auch ein drittes Date verlief traumhaft und R. begann sich ein ganzes Leben, ja eine Familie mit ihrem Geliebten vorstellen zu können! Täglich schrieben sie sich kleine Textnachrichten, verschickten Herzchen über Facebook und telefonierten lange, wenn sie nicht zusammen sein konnten. R. fühl-te Schmetterlinge im Bauch und erzählte ihren besten Freundinnen stundenlang von B., diesem wunderbaren, einzigartigen Mann, der für sie Held, Galan und Traumerfüllung in einer Person war. 

 

Sechs Wochen schwebte sie im siebten Liebeshimmel, bis er sie das erste Mal bei einem Date versetzte. Sie waren in einem neuen In-Lokal in der Innenstadt verabredet und nach der ersten Viertelstunde Wartens wunderte sich R., wo ihr Freund denn blieb. Sonst war er doch immer überpünktlich gewesen! Auf ihre Nach-richten antworte er nicht und sie machte sich ernsthaft Sorgen, dass etwas passiert sei. Sie wartete insgesamt fast eine Stunde auf ihn, rief aber zwischendurch immer wieder sein Mobiltelefon an und besprach mehrmals seine Mailbox. Dann fuhr sie sehr aufgewühlt nach Hause und verbrachte eine praktisch schlaflose Nacht voller Sorgen und Grübeleien. 

 

Am nächsten Morgen bekam sie eine SMS von B., die sehr knapp eine Entschuldigung enthielt mit dem Hinweis, dass er noch mit Geschäftsfreunden unterwegs gewesen war und es leider sehr spät wurde. R. solle nicht böse sein, das bringe sein Business halt so mit sich. 

 

R. rief gleich an, erreichte aber wieder nur seine Mailbox. So ging das den ganzen Tag lang und sie fragte sich irgendwann vollkommen verzweifelt, ob sie irgendetwas falsch gemacht hatte: Etwas Falsches gesagt oder gemacht, ihn irgendwo unbewusst gekränkt hatte. Erst am nächsten Tag erreichte sie B. schließlich: Das Gespräch verlief aber merkwürdig kühl und er teilte ihr nur relativ kurz und knapp mit, dass er jetzt für zwei Wochen auf Geschäftsreise gehen und dort kaum erreichbar sein würde. R. fragte ihn ob irgendetwas sei, ob ihn etwas störe, aber er wiegelte sie sofort ab und meinte, alles sei okay und er freue sich darauf, sie ihn zwei bis drei Wochen wiederzusehen. 

 

Das Gespräch mit B. hinterließ in R. eine seltsame Unruhe und es ging ihr daraufhin nicht wirklich gut. Zwei Tage später verabredete sie sich mit einer guten Freundin, die etwas außerhalb der Stadt lebte und sie besuchten gemeinsam einen Biergarten dort. Sie hatten kaum mit ihren Getränken Platz genommen, als R. eine junge Frau bemerkte, die freudestrahlend auf jemanden zulief, der mit dem Rücken zu R. saß. Als er sich um-drehte, um die junge Frau in den Arm zu nehmen und zu küssen bemerkte R. mit Entsetzen, dass es sich bei dem Mann um B. handelte, der doch angeblich auf Geschäftsreise im Ausland sein sollte! Ihr Herz blieb für einen Moment stehen und sie verließ fluchtartig und ohne weitere Erklärungen den Biergarten. 

 

R., die einige Zeit darauf meine Klientin wurde, sah B. nur noch ein einziges Mal wieder zu einer Art Abschlussgespräch, um das sie gebeten hatte. In dem Gespräch gab B. an, dass alles nur ein Irrtum gewesen sei – seine Geschäftsreise hatte er kurzfristig verschieben müssen und die junge Frau sei nur eine gute Kollegin, mit der nichts lief. R. war versucht, ihm noch eine Chance zu geben, als B. anfing zu erklären, dass er nichts getan habe, aber doch ein sehr freiheitsliebender Mensch sei. Im Übrigen seien Männer ohnehin nicht zur Monogamie geschaffen, sondern seit der Steinzeit Jäger und sowieso nicht in der Lage, nur eine einzige Frau zu lieben. Nach dieser Erklärung brach R. das Gespräch ab und bewahrte sich so ihren Selbstwert, der ihre eigenen Werte und Überzeugungen beinhaltete, die zu schützen sie sich stets vorgenommen hatte. Sie war immer wieder versucht mit B. Kontakt aufzunehmen, doch nachdem wir unsere gemeinsame Arbeit begonnen hatten, sah sie ein, dass er ein Problem hatte, dass einer verbindlichen, dauerhaften Beziehung deutlich im Weg stehen würde: B. hatte eine Nähe - / Distanz Störung. 

 

Wir nähern uns hier einem relativ komplexen Thema, das aber heute sehr weit verbreitet ist. Man könnte es fast als moderne, adoleszente Massenkrankheit beschreiben, denn die Scheu vor tiefen, dauerhaft / verbindlich angelegten Ehen mit einer großen Bereitschaft, sich dort nicht nur auf den Partner, sondern auch auf sich selbst mit allen vorhandenen Sonnen- und Schattenseiten einzulassen, ist groß. Übrigens schreibe ich hier ganz bewusst von „Ehen“ statt „Beziehungen“ oder „Partnerschaften“, denn die Ehe kennzeichnet mindestens vier Dinge, die sich in nicht formalen Bindungen nicht wiederfinden: 

  • Das öffentliche Bekenntnis „Wir gehören (vor Gott, dem Staat oder sonst einer übergeordneten Instanz) zusammen und tragen einen gemeinsamen Namen und zwei Ringe, die dies symbolisieren.“ 
  • Die Bereitschaft, wirtschaftliche bzw. sonstige Nachteile bei einem Scheitern in Kauf zu nehmen und den Partner bzw. etwaig vorhandene Kinder damit auch gewissermaßen abzusichern.
  • Ein Scheitern ist zwar möglich, wir schließen das aber zum Zeitpunkt der Eheschließung definitiv aus und sind langfristig als Ehepaar aus-gerichtet „bis dass der Tod uns scheidet“. 
  • In sozialen oder krankheitsbedingten Notsituationen springt der Partner hilfreich ein. Es entsteht eine soziale Gemeinschaft, die für ihre Mitglieder Sorge trägt und ggf. Verantwortung übernimmt. Diese Sorge wird nicht dem Staat überlassen, sondern in der persönlichen Gemeinschaft belassen. Dadurch entsteht eine weitere Verbindlichkeit, die sich stärkend auf die Ehe auswirkt. 

Eine Ehe wird nicht umsonst und ohne Grund von modernen Paaren oft ausgeschlossen mit dem Argument „das brauchen wir nicht“. Auch darin ist oft – nicht immer! – eine Vermeidungsstrategie vor zu viel Nähe zu sehen. Die Übernahme von gegenseitiger Verantwortung wird dabei genauso vermieden wie das Festlegen auf EINEN Partner, obwohl eventuell noch weitere Partneroptionen (der noch „bessere“, noch „optimalere“ Partner oder: Mr./Mrs. Right) offenstehen. Bindungsfähigkeit meint eben auch Festlegung: Diese Frau oder dieser Mann ist (natürlich) nicht perfekt, sieht auch nach einigen Jahren nicht mehr aus wie ein Model oder wie ein Filmstar, ist aber der von mir erwählte Partner, mit dem ich eben „durch dick und dünn“ mich zu gehen entschieden habe. Betonung liegt dabei auf „entschieden habe“: Diese Entscheidung braucht es zu einem gewissen Zeit-punkt und diese Entscheidung ist dann auch exklusiv, das heißt ausschließend: Andere mögliche Partner – und scheinen sie noch so attraktiv oder „geeigneter“ – kommen eben nicht mehr in Frage! 

 

Bei unserer Vorstellung des Lebens als ständig zu optimierender Baustelle – und da ist die Persönlichkeitsentwicklung klassischerweise nicht ganz unbeteiligt daran – ist auch die Partnerschaft ein Bereich, in dem sich schnell Optimierungsbedarf einstellt. Kein Wunder, wird das Leben erst einmal als „viel zu kurz“ (zu kurz für was eigentlich?) und dann als permanent zu verändernder Prozess dargestellt. Diese Axiome werden schon ganz früh den Kindern eingebläut und die Kindheit verläuft in diesem Sinne als ein einziger Schulbetrieb: Nicht nur die Schule nimmt einen unverhältnismäßig großen Platz darin ein, sondern auch die scheinbar bestmögliche Vorbereitung auf das Leben durch Kurse und diverse Angebote in der Freizeit der Zöglinge. Und kennt nicht jeder auch die Eltern, die sogar die Freunde der Kinder aus-wählen? Bleibt dann in der späteren Partnerwahl Platz für das Gefühl, die tiefe emotionale Bindung an EINEN Partner, die im Verlaufe der Beziehung eben auch durch die Tiefen und Schattentäler wächst anstatt schwächer zu werden und halt auch dann bleibt, wenn der andere auf verschiedenen Gebieten an Attraktivität verliert? 

 

Aber wann genau greift eigentlich eine Nähe - / Distanz Störung? Wie und wann bemerkst Du sie und was genau passiert in uns, wenn wir vor zu viel Nähe fliehen? 

 

Lass mich bitte nochmal darauf hinweisen, dass die Nähe - / Distanz Störung sich am Anfang – vor allem in den Aussagen – als ausgesprochener Wunsch nach SEHR VIEL Nähe äußert! Das ist ja für viele der Betroffenen das Verwirrende: Aus dem geäußerten Wunsch nach Nähe, nach wirklicher Intimität in allen Bereichen, wird recht bald Rückzug, Vermeidung, Trennung. Natürlich rational begründet – meist mit einem (Fehl)Verhalten des anderen – oder mit dem plötzlichen Rückgang der eben noch extrem intensiven Gefühle erklärt. Das kann relativ weit am Anfang einer Beziehung stehen – dann äußert es sich deutlich klarer und endet meist gleich mit einer Trennung nach einigen Dates oder einigen Wochen – oder aber sich durch einen schleichenden Rückzug ausdrücken. Dieser Rückzug ist erst gar nicht so leicht spürbar: Es kommen weniger Nachrichten, die gemeinsame Zukunftsplanung wird passiv blockiert, der Status Quo der Beziehung verstärkt sich, es gibt kein weiteres annähern mehr, insgesamt flacht die Interaktivität spürbar und „unerklärlicherweise“ ab. Auch für denjenigen, der sich da so sukzessive aus der Beziehung zurückzieht, ist das eigene Verhalten oft unerklärlich und die eigene Gefühlslage ambivalent. Letztlich ist es innerlich ein Gefühl des „Kaum – mehr – Aushaltens“ bis hin zur Panik. Es ist definitiv nicht rational fassbar! Das musst Du Dir als Betroffener eines solchen Verhaltens immer vor Augen führen: Der Partner mit der aktiveren Nähe - / Distanz Störung kann sein Gefühl selbst nicht greifen. Deswegen ist auch ein Gespräch auf der erwachsenen rationalen Ebene schwierig zu führen. Wenn überhaupt macht ein Austausch der Gefühle Sinn und die Frage an den „fliehenden“ Partner, ob er das ähnlich in der Vergangenheit schon mal erlebt hat. 

 

Auch in Ehen oder längeren Beziehungen selbst kommen Nähe - / Distanz Störungen vor. Viele scheinen sogar nur so zu funktionieren! Folgende Symptome können auftreten: 

  • Ein Partner arbeitet exzessiv viel und ist auch an den Wochenenden oft „für die Firma“ unterwegs. 
  • Es kommt immer wieder oder gelegentlich zu Seitensprüngen. 
  • Ein Partner geht exzessiv einer Sportart, einem Hobby nach oder ist übermäßig viel (mehr als mit dem Ehepartner) mit seinem Freundeskreis „on tour“. 
  • Gespräche finden kaum oder selten statt und bleiben merkwürdig oberflächlich.
  • Es herrscht „Harmonie“: Konflikte werden vermieden und Streitthemen nicht offen angesprochen. 
  • Einer oder beide Partner ziehen sich bei Streitigkeiten zurück und verkriechen sich in ihrer eigenen „Höhle“. Schwierige Themen werden generell vermieden und es herrscht keinerlei Streitkultur. 
  • Die Partner wollen sich gegenseitig nicht wirklich in der Tiefe kennenlernen. Bei Streitigkeiten entsteht eine ganz klare Polarisierung: Ein Partner – das kann auch wechselseitig erfolgen – ist „schuldig“, der „Böse“ oder der Verantwortliche, und nur wenn er oder sie sich ändert, kann das Paar glücklich sein. Die gemein-same, je gegenseitige Verantwortung für den Konflikt wird geleugnet und es besteht keine Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung. 
  • Das Paar richtet sich sehr praktisch und arbeitsteilig aus und begegnet sich de facto im Alltag nicht oder nur sehr oberflächlich. Oftmals existieren hier getrennte Schlafzimmer, Arbeitszimmer oder sonstige Rückzugsräume. 
  • Die Freizeit, der Urlaub, wird nicht oder nur sehr selten zusammen verbracht. 
  • Der Partner wird durch die unterschiedlichsten Maßnahmen oder Gesprächsthemen auf Abstand gehalten. Auch bewusst / unbewusst herbeigeführte Verletzungen oder provokante Themen bzw. Streitigkeiten können diese gewünschte Distanz schaffen. 
  • Ein Partner provoziert bewusst Streits, indem er „Distanzthemen“ zur Sprache bringt. Das können Erzählungen oder gar Schwärmereien vergangener Beziehungen oder aktueller Bekanntschaften sein oder auch das aufgreifen von Themen, die bekanntermaßen immer zu Konflikten führen. Auch möglich sind Schwachstellen des anderen, die der Partner bewusst aufgreift. 
  • Macht und Konkurrenz treten mehr als spielerisch auf und führen zu einem Gegeneinander statt einem Miteinander im Partner - Team. 

Gibt es eine „Lösung“ für Nähe - / Distanz Störungen? Können sie therapeutisch oder sonst wie aufgelöst oder aufgearbeitet werden? 

 

Ganz und gar aufgelöst werden können Nähe - / Distanz Störungen nicht. Dazu sind die Verletzungen bzw. Erfahrungen der Kindheit zu stark wirk-sam. Aber Du kannst damit gut leben und eine wunderbare Beziehung führen! Auch langfristig und wenn Du es willst, für immer. Doch einiges gibt es dabei für Dich / für Euch zu beachten: 

  • Das wichtigste: Akzeptieren, dass Du / Dein Partner / Ihr gemeinsam eine Nähe - / Distanz Störung habt! Ohne beurteilen, ohne bewerten, einfach nur annehmen. 
  • Alles offen äußern und zwar so früh wie möglich. 
  • Feststellen, wie sich die Nähe - / Distanz Störung konkret äußert: Was sind die Fluchtmechanismen? Welche Verhaltensweisen tauchen bei zu viel oder zu wenig Nähe auf? Auch die-se Punkte bitte frühzeitig mit dem Partner be-sprechen oder erfragen! 
  • Beide Partner dürfen besonders gut für sich selbst sorgen! Dazu gehören Bewusstheit, die Bereitschaft, etwas für sich zu tun und die klare Kommunikation darüber. 
  • Persönlichkeitsentwicklung: Permanentes wachsen, denn wenn Du nichts tust, stagnierst Deine Entwicklung nicht nur, sondern Du regredierst, wächst quasi zurück. 
  • Noch weniger Erwartungen an den Partner als in einer „normalen“ Beziehung: Erwartungen setzen Euch beide unter starken Druck und sind hier besonders ineffektiv! 
  • Regelmäßige Kommunikation: Ihr teilt Eurer Gefühle einander so offen wie nur irgend möglich mit und schenkt Euch gegenseitige Annahme. Bitte vermeidet dabei jedes Beurteilen oder bewerten der Gefühle des anderen! Und erst recht Deiner eigenen … 
  • Gutes auf sich selbst achten: Wenn die Nähe zu viel wird bitte kommunizieren und an-schließend zurückziehen! Da der Partner WEISS, dass das nichts mit ihm zu tun hat, fühlt er sich nicht zurückgestoßen. 
  • Regelmäßige Auszeiten für Dich selbst! Plane Wochenenden nur für Dich ein und einmal im Jahr darfst Du auch mal einige Tage nur mit Dir verbringen! Folgende Abstände haben sich bei unseren Klienten als sinnvoll herausgestellt: Jeden Tag eine Stunde
    Jede Woche einen halben Tag
    Jeden Monat einen Tag
    Jedes Quartal ein ganzes Wochenende
    Jedes Jahr einige Tage, in denen Du beispielsweise ein Seminar oder eine Fortbildung allein besuchst. Es darf aber auch gerne Zeit in der Natur oder beim Sport sein. 

Ich möchte Euch an dieser Stelle ganz offen Mut machen Beziehung auch mit einer Nähe - / Distanz Störung zu leben: Es lohnt sich! Auf jeden Fall ist es immer eine Beziehung, die in Bewegung bleibt und wenn Ihr damit wie oben beschrieben gut umgeht könnt Ihr viel über Euch selbst lernen und Euch weiterentwickeln. 

 

 

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